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Das Klima auf dem Teller

Egal, ob wir bei uns zuhause heizen oder in den Urlaub fahren: Ständig vergrößern wir unseren CO2-Fußabdruck. Dabei ist einer von fünf großen Faktoren unsere Ernährung, die jährlich mit bis zu zwei Tonnen Ausstoß von CO2-Äquivalent pro Kopf einen satten Anteil an der Gesamtmenge hat, welche pro Person bei rund elf Tonnen im Jahr liegt. Je nachdem, wie wir uns ernähren, tragen wir daher mehr oder weniger zu Treibhausgasemissionen bei.

Grundsätzlich gilt, dass die von Tieren stammenden Lebensmittel wie Fleisch, Butter und Eier eine erheblich größere Belastung darstellen als Gemüse oder Getreideprodukte, da zu ihrer Herstellung der Verbrauch an Wasser und Energie viel höher ist und deutlich mehr schädliche Klimagase verursacht werden.

Laut einer Studie vom WWF sind etwa 70 % der Emissionen unserer Ernährung auf tierische Produkte zurückzuführen. Produkte aus ökologischer Landwirtschaft schneiden insgesamt etwas besser ab.
Kühe haben generell eine schlechte CO2-Bilanz, insbesondere Rindfleisch verursacht erhebliche Klimagase. Außerdem gilt für Milchprodukte: je höher der Fettanteil, desto schlechter die Klimabilanz. Dadurch schneidet Butter sogar noch negativer ab als beispielsweise Rindfleisch. Weniger, dafür hochwertiger ökologischer Konsum von Fleisch und Milchprodukten ist also nicht nur gesünder, sondern trägt auch zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Wer dann auch noch saisonal und regional einkauft, muss nur noch mit dem Fahrrad zum Laden fahren, um im Bereich Ernährung seinen Teil zu einem erheblichen Wandel des jährlichen Pro-Kopf-Ausstoßes von Treibhausgasen beizutragen. Viele Bio-Hersteller legen inzwischen großen Wert darauf, klimaneutral zu produzieren.

Ökoland ist Teil des „Stop-Climate-Change-Emissions-Management-System“ und lässt seine Treibhausgasemissionen von einem unabhängigen Zertifizierer erfassen und überwachen. Unvermeidliche Treibhausgasemissionen werden hier durch Klimazertifikate ausgeglichen.
Wenn sich alle in ihrer Ernährung nur geringfügig umstellen würden, hätte das eine enorme Veränderung des Klimafußabdrucks zur Folge. Etwa 800 kg CO2-Äquivalente, das heißt etwa 7 % der jährlich pro Kopf verursachten Gesamtemissionen könnten dadurch eingespart werden.