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Schaf kombiniert! Was ist was?

Wussten Sie schon, dass Joghurt ursprünglich aus Schafmilch hergestellt wurde? Schon seit dem siebten Jahrhundert wurde auf dem Balkan ein joghurtähnliches Produkt aus fermentierter Schafmilch hergestellt. Das ist nicht verwunderlich, denn Schafe zählen zu den ältesten Haustieren, die verhältnismäßig einfach zu halten, aber äußerst duldsam und friedfertig sind.

Schafmilch lässt sich auch wunderbar zu allerlei unterschiedlichen Käsesorten verarbeiten.

Aus Griechenland kennen alle Feta, weniger bekannt ist der Manouri, der sieht dem Feta zwar ähnlich, schmeckt aber cremiger und viel weniger salzig. Manouri ist ein Molkeneiweißkäse, ähnlich wie Ricotta und wird aus Schafmolke, Schafsahne und Ziegenmilch hergestellt. In Griechenland wird Manouri vorwiegend als Süßspeise mit Honig und Nüssen gegessen, besonders gut schmeckt er auch überbacken oder in Salaten.
Feta darf nur so genannt werden, wenn er aus Milch hergestellt wird, die von einheimischen Schafen auf griechischem Boden stammt und anschließend in einer Salzlake reift. Weil Schafe aber je nach Jahreszeit mal mehr, mal weniger Milch abgeben, darf bis zu 30 % Ziegenmilch in originalem Feta enthalten sein.
Hirtenkäse ist in der Regel ein Käse aus Kuhmilch, der in Salzlake gereift ist.

Aus Schafmilch gibt es außerdem Hartkäsespezialitäten wie den italienischen Pecorino und den spanischen Manchego. Und der beliebte Blauschimmelkäse Roquefort hat seinen Ursprung in Frankreich.

Aufgrund ihrer Eiweißzusammensetzung ist Schafmilch für viele Kuhmilchallergiker eine gute Alternative. Wer eine ausgeprägte Laktoseintoleranz hat, sollte jedoch vorsichtig sein.