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Bio-Reisspezialisten aus Italien

In der Lombardei, entlang der oberen Po-Ebene, liegt das Hauptanbaugebiet für Reis in Italien. Hier betreibt Marco Zaffaroni die Reismühle Riseria Masinari. Schon seit 1980 wird hier ausschließlich Bio-Reis verarbeitet. Senior Masinari hat sich intensiv mit dem Reisanbau beschäftigt und wirkte deshalb an mehreren Büchern über den Reis-Anbau mit. Für eine bestmögliche Reis-Qualität verwendete er, anders als seine konventionellen Kollegen, Quellwasser für den Reisanbau und nicht das Wasser aus dem Po. Schwiegersohn Zaffaroni folgt diesem Qualitätsanspruch und hat den Reisanbau auf dem zur Reismühle gehörendem landwirtschaftlichem Demeter-Gut weiterentwickelt:

In Italien wird Reis traditionell im April in den trockenen Boden gesät. Sind die Reis-Halme 10 cm lang gewachsen, wird das Feld mit Quellwasser geflutet und der Reis steht dann über die gesamte Anbauperiode bis September im Wasser.

In Asien wird Reis hingegen nicht gesät, sondern gepflanzt. Der Reis wird zuvor in Gewächshäusern als Jungpflanzen vorgezogen. Diese Jungpflanzen werden dann in die nassen Felder gepflanzt. Diese Technik bietet u.a. vor allem im biologischen Landbau den Vorteil, dass die jungen Reispflanzen bereits starke Wurzeln haben, wenn sie gepflanzt werden – sie verankern sich schneller im Boden, können schneller Nährstoffe aufnehmen und wachsen dann rascher und kräftiger. So wird der Reis seit wenigen Jahren jetzt auch auf dem Demeter-Gut der Riseria angebaut.

Der seit Jahrzehnten enge Kontakt zu Hans Spielberger wesentlich dazu bei, dass in Deutschland ein Markt für biologisch und biodynamisch angebauten Reis aufgebaut werden konnte. Neben einer Reihe von Bio-Bauern liefern heute drei Demeter-Landwirte Reis an die Riseria.
Die Spielberger Mühle bespricht gemeinsam mit der Riseria jedes Jahr, welche Reissorten in welchen Mengen für die Spielberger Mühle angebaut werden.