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Soja – so geht klimaangepasste Ernährung

Soja bildet die Grundlage für eine Fülle von Lebensmitteln: Die Bohnen enthalten hochwertiges Eiweiß und wertvolle mehrfach ungesättigte Fettsäuren und gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt.

Doch Soja ist in Verruf geraten, denn 80–90 % der weltweit produzierten Sojabohnen werden an Vieh verfüttert und setzen somit einen zerstörerischen Kreislauf der Ressourcenvernichtung in Gang.
Dagegen ist Sojagenuss ohne die Verfütterung an unsere Nutztiere aktiver Umweltschutz, denn die Produktion von pflanzlichem Eiweiß verbraucht 10-mal weniger Wasser und 5-mal weniger fossile Energien als die von tierischem Eiweiß. Dazu ist die Auswahl an Sojaprodukten groß.

Der Sojaklassiker

Tofu ist ein Basislebensmittel in asiatischen Gerichten, denn ursprünglich kommt er aus China. Seit Ende der 1970er-Jahre hielt Tofu Einzug in die Küchen der westlichen Welt und gewann zunehmend an Beliebtheit.
Die Herstellung von Tofu ist der Käseherstellung sehr ähnlich: Käse entsteht durch die Gerinnung von Milch, z. B. von Kuhmilch. Tofu entsteht durch die Gerinnung des Sojabohnensaftes, der sogenannten Sojamilch.

Dank seiner Neutralität lässt sich Tofu durch Würzung oder andere Zutaten vielseitig – von süß bis scharf – verwenden und jedem Kochstil anpassen.

Taifun – Förderer für regionalen Sojaanbau

Tofu in breiter Sortimentsvielfalt – das ist die Spezialität des Freiburger Unternehmens Taifun. Die Sojabohnen für seine Produkte stammen vollständig aus Deutschland, Österreich und Frankreich. Rund 100 Vertragslandwirte mit einer Soja-Anbaufläche von 2.500 ha beliefern den Tofuhersteller mit eiweißreichen Sojabohnen in Bio-Qualität.

Zu seinen Erzeugern pflegt Taifun langjährige Partnerschaften, die auf enger Zusammenarbeit und gegenseitiger Wertschätzung beruhen. Die Taifun-Agraringenieure begleiten sie vom Saatgut bis zur Ernte.
Soja bringt den Landwirt:innen viele Vorteile, denn die Sojapflanze lockert mit ihren tiefen Wurzeln die Erde und ist eine vorzügliche Vorkultur in einer ausgewogenen Fruchtfolge auf den Feldern. Dank kleiner Wurzelknöllchen bindet die

Pflanze nämlich Stickstoff aus der Luft, düngt sich dadurch gewissermaßen selbst und hinterlässt einen Teil des Nährstoffs im Boden − zum Vorteil der Folgekultur, die im nächsten Jahr auf der gleichen Fläche wächst.

Gemeinsam mit der Universität Hohenheim betreibt Taifun zudem Sortenentwicklung: Ende 2019 erhielt der Hersteller die Zulassung für seine erste eigene Sojasorte „Tofina“, die sich besonders gut für Tofu eignet und auch in kühleren Gegenden Deutschlands angebaut werden kann. Inzwischen ergänzen weitere Sorten wie Tori und Todeka die Anbau-Optionen für die Sojabauern und -bäuerinnen.