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Mehrweg – auf der Suche nach neuen Wegen

Immer wieder nachhaltig
In Ihrem [ECHT BIO.] Laden hatten Mehrweglösungen für Getränke, Joghurt und Milch schon immer eine Heimat. In den letzten Monaten hat das Angebot an Lebensmitteln in Mehrweggläsern in den Regalen deutlich zugenommen. So gibt es nun auch Zuckermais, Cornichons, Linsen oder Nüsse – um nur ein paar Beispiele zu nennen – immer öfter auch im Pfandglas. Eigentlich super, denn der beste Müll ist ja bekanntlich der, der gar nicht erst entsteht.
Regionale Kreisläufe mit kurzen Transportwegen und die häufige Nachbefüllung sorgen für eine gute Ökobilanz. Bis zu 50 Runden schaffen Glasflaschen in der Regel, danach lässt sich daraus hervorragend neues Pfandglas herstellen.

Innovationen gesucht
Doch auf Dauer ist das per se ziemlich schwere Glas nicht die einzige Lösung für Mehrweg. Die beste Ökobilanz für Trockenprodukte wie z. B. Mandeln oder Nudeln haben Unverpackt-Angebote oder sehr leichte Verpackungen und größere Portionen. Denn beim Pfandglas stimmt bei sehr leichten Produkten das Verhältnis zwischen Verpackung und Produktmenge nicht. Und der Einwegdeckel lässt sich nur mit sehr hohem Energieaufwand recyceln.
Unverpackt ist eigentlich die nachhaltigste Variante, aber unsere heutigen Konsumgewohnheiten passen nicht zu allen Lebensmitteln. Sinnvoll wären Innovationen bei Mehrweg aus Mono-Kunststoffen, die sich später auch gut recyceln lassen. Und Mehrweglösungen für die Deckel der heutigen Mehrweggläser würden die Ökobilanz ebenso enorm verbessern. Einige Unternehmen experimentieren bereits mit neuen Mehrweglösungen mit leichten und modularen Gefäßen aus Edelstahl, Borosilikatglas und Kunststoff.