Bio-Kartoffeln in guter Qualität anzubauen bedeutet harte Arbeit. Vor allem die Unkrautbekämpfung ist personal- und kostenintensiv. Denn statt einmal mit der Spritze über den Acker zu fahren – wie konventionell wirtschaftende Bauern – striegeln und hacken Bio-Bauern ihre Kartoffeldämme mehrfach in der Saison – oft auch noch mit der Handhacke.
Mit dieser Arbeitsweise halten Bio-Kartoffelbauern das Grundwasser sauber, weil sie konsequent auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel verzichten. Und durch standortangepasste Sortenwahl tragen sie zur Erhaltung der genetischen Vielfalt der Kartoffel bei.
Viele Jahrzehnte war die Kartoffel „Sättigungsbeilage“ Nummer eins. In den letzten Jahren hat der Kartoffelhunger deutlich nachgelassen: Noch um 1950 aßen die Verbraucher mit 200 kg/Jahr regelrechte Kartoffelberge, heutzutage verspeisen sie nur noch um die 70 kg/Jahr, die Hälfte davon in verarbeiteter Form als Pommes, Püreepulver oder Chips.
Dabei sind gerade frische Kartoffeln sehr geschmackvoll und haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Wer auf gesunde Ernährung achtet, kommt an der Kartoffel nicht vorbei. Sie ist beinahe fettfrei und dadurch kalorienarm – also alles andere als ein „Dickmacher“. Sie liefert wertvolle Stärke und Ballaststoffe und enthält zwar wenig, aber hochwertiges Eiweiß.
In Ihrem Bio-Laden kommen die tollen Knollen den größten Teil des Jahres von Bauern aus Ihrer Nähe, und dies in einer großen Vielfalt: Sie haben die Wahl zwischen mehligkochenden Kartoffeln, fest- und vorwiegend festkochenden. Oder probieren Sie doch auch mal „exotischere“ Sorten wie die Bamberger Hörnchen oder rotschalige Sorten.