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Kein Freifahrtschein für neue Gentechnik in unserem Essen!

Gentechnik im Essen ist teuer und riskant, die allermeisten Menschen hierzulande lehnen die Risikotechnologie auf dem Acker ab. Im Öko-Landbau und in der Öko-Lebensmittelproduktion ist die Anwendung verboten. Doch über eine Hintertür gerät dieses Verbot nun in Gefahr: Eine starke Lobby von einigen Konzernen, Technik- und Wissenschaftsvereinigungen setzt sich dafür ein,  neue Gentechnikverfahren von der Regulierung nach EU-Recht auszunehmen. Das würde bedeuten, dass gentechnisch veränderte Organismen (GVO) ohne unabhängige Risikoprüfung und Kennzeichnungspflicht auf den Saatgut- und Lebensmittelmarkt kommen. Beispielsweise könnte eine gentechnisch veränderte Tomate dann nicht mehr von einer herkömmlich gezüchteten unterschieden werden.

Bis Ende November 2022 unterschrieben europaweit mehr als 420.000 Menschen eine Petition, die Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundesumweltministerin Steffi Lemke aufforderte, sich für die Beibehaltung der Regulierung auch der neuen Gentechniken einzusetzen.

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Quelle: Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit (IG Saatgut), www.ig-saatgut.de